Jedes Jahr am 2. Februar findet die Lichtmess (Chandeleur) statt. Für Feinschmecker ist dies vor allem der Tag der Crêpes! Aber wissen Sie, woher diese köstliche Tradition kommt? Auch wenn ihre Ursprünge bis heute noch ziemlich unklar sind, gibt es mehrere Erklärungen dafür.
Der Ursprung dieses Festes ist vor allem religiös. Es war nämlich der 2. Februar, an dem das Jesuskind im Tempel vorgestellt wurde, genau 40 Tage nach Weihnachten. Zu diesem Anlass kam der damalige Papst Gelasius I. auf die Idee, Lichterprozessionen zu organisieren, daher der Name "Candlelight". Die Gläubigen wurden aufgefordert, mit Kerzen in der Hand und singend durch die Straßen zu ziehen. Um sie nach ihrem langen Marsch zu stärken, soll Gelasius I. einen Fladen aus Mehl und Eiern gebacken haben. Im Laufe der Zeit soll sich sein Rezept zu dem der Crêpes gewandelt haben.
Die Ursprünge von Chandeleur liegen auch in heidnischen Festen. Ab dem 2. Februar ging die Sonne immer früher auf und die Tage begannen wieder länger zu werden. Damals symbolisierten die runde Form und die goldene Farbe der Crêpes die Sonne und markierten das Ende der Winterzeit. Einem Sprichwort aus dem Jahr 1922 zufolge "vergeht an Lichtmess der Winter oder gewinnt an Kraft". Auf dem Land bezog sich Chandeleur auch auf die Fruchtbarkeit des Bodens. Wenn die Bauern an Chandeleur keine Pfannkuchen machten, würde der Weizen im nächsten Jahr schlecht werden. Die Pfannkuchen waren eine Gelegenheit, das übrig gebliebene Mehl aus der vorherigen Saison zu verwenden, damit es nicht verschwendet wurde. In der Folgezeit entstand viel Aberglaube; so ist es zum Beispiel üblich, den ersten Pfannkuchen mit der rechten Hand auszulösen und dabei einen goldenen Louis in der linken Hand zu halten, um den Reichtum der Familie für das kommende Jahr zu sichern.
Wie dem auch sei, Lichtmess ist die perfekte Ausrede, um mit der Familie oder mit Freunden gute Crêpes zu genießen. Und für noch mehr Geselligkeit haben wir hier einige Ideen für Crêpes aus der Comté zusammengestellt, die Sie ohne Einschränkung genießen können!
Für etwa 15 Crêpes benötigen Sie die folgenden Zutaten:
Vermischen Sie alles zu einem homogenen Teig und lassen Sie ihn etwa eine Stunde ruhen.
Bereiten Sie die Crêpes und eine hausgemachte Béchamelsauce vor. Bestreichen Sie jeden Crêpe mit etwas Béchamelsauce. Fügen Sie in Stücke geschnittenen Schinken hinzu und bedecken Sie das Ganze dann mit geschmolzenem Mont d'Or. Rollen Sie den Crêpe auf und machen Sie das Gleiche mit allen Crêpes. Sie können sie so essen oder in eine Schüssel legen, um sie im Ofen zu überbacken.
Kochen Sie die Kartoffeln mit der Schale in reichlich kochendem Wasser 25 Minuten lang. Schälen Sie sie und schneiden Sie sie in Scheiben. Kochen Sie die Morteau-Wurst in einem Topf mit simmerndem (aber nicht kochendem) Wasser 40 Minuten lang. Lassen Sie sie abtropfen und schneiden Sie sie in Scheiben. Backen Sie schließlich die Crêpes von beiden Seiten und legen Sie auf jeden Crêpes Kartoffel- und Wurstscheiben sowie einen großzügigen Esslöffel Cancoillotte.
Braten Sie in einer Pfanne abwechselnd die Speckwürfel an, kompottieren Sie die fein geschnittene Zwiebel und sautieren Sie dann die Pilze. Vermischen Sie alles und geben Sie die zerkleinerten Walnusskerne, gehackte Petersilie, geriebenen Comté-Käse, einen Löffel Crème fraîche und ein Glas Weißwein aus dem Jura hinzu. Lassen Sie das Ganze 10 Minuten köcheln. Verteilen Sie Ihre Füllung auf den zuvor zubereiteten Crêpes. Sie können die Crêpes auch im Ofen überbacken, indem Sie sie 10 Minuten lang bei 170 °C in eine gefettete Auflaufform legen. Bestreuen Sie sie mit dem restlichen geriebenen Comté und decken Sie die Form mit Alufolie ab, damit die Crêpes nicht austrocknen.
Schneiden Sie den weißen Schinken in Würfel. In einer Pfanne etwas Öl oder Butter schmelzen lassen. Kochen Sie eine zuvor geschälte und gehackte Schalotte, ohne sie zu färben. Geben Sie die Morcheln und den gewürfelten Schinken hinzu. 20cl Crème fraîche, Salz und Pfeffer einrühren. Auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten rühren, bis die Mischung dicker wird. Gießen Sie sie über jeden zuvor zubereiteten Pfannkuchen.
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